Sonntag, 29. April 2007

Auch am Sonntag wollen wir nicht nur auf der faulen Haut liegen, deshalb flugs ein neues Ziel, nämlich St Augustine, die erste feste Siedlung der Europäer in Amerika. Es geht zweieinhalb Stunden über die Autobahn, um dann in einer für amerikanische Verhältnisse uralten Stadt zu landen.
Gruppenbild eines langsamen Fotografen( Wir waren schneller als unser Schatten)
Bei der Parkplatzsuche sieht die Carina das Ripleys-Believe it or not,und kurzentschlossen machen wir da den ersten Halt. Das ganze Haus ist voll von skurrilen Ausstellungsstücken wie zum Beispiel eine eiserne Jungfrau, Werkzeugen aus Knochen, auf Stecknadelköpfe geschriebene Vaterunser, Bilder von Präsidenten die ohne absetzen des Stiftes gemalt wurden und noch viel mehr solcher Sachen. Besonders beieindruckt hat mich der angeblich größte Haarknäuel, den eine Katze je ausgewürgt hat.... Der war ungefähr so groß wie der Kopf von meinem Kater, und wenn DER mal solche Sachen in meiner Wohnung hinterlässt, fliegt er ;).
Dann gab es noch ein paar der drehenden Tunnelröhren, durch die man über eine Brücke schwankt, was für die Andrea zur regelmässigen Mutprobe wurde. Desweiteren gab es noch modelle von den grössten und dicksten Menschen, und viele Videos von Rekorden und speziellen Leistungen. Wir brauchten cirka 2 Stunden, und ich kann das nur jedem empfehlen, der so ein Ripleys in der Nähe seines Urlaubsortes hat.
Carina als Zwerg
Robert und ein anderer Dicker

Nun, direkt neben dieser Show liegt die Festung von St. Augustine, die wir uns dann ansahen . Allerdings nur von aussen, denn um eine doch für Europäer recht kleine Festung anzusehen, waren wir nicht bereit, den Eintritt von 6$ zu bezahlen. Eigentlich bin ich ja nicht so sparsam veranlagt, aber um auf dem Wehrgang einer Burg von der vielleicht doppelten Größe unseres Ferienhauses zu stehen, brauche ich nicht nach Amerika.... Selbst Schloss Burg ist da bedeutend beeindruckender, von großen Burgen mal ganz abgesehen.
Kirche in der Altstadt
Alter schöner Friedhof

Also ziehen wir weiter in die Altstadt von St. Augustine, aber vielleicht war Sonntag dann doch kein guter Termin für die Besichtigung, denn die Hauptstraße war unglaublich voll. Für Menschenmassen, die sich von Geschäft zu Geschäft oder mal in ein Cafe wälzen, kann ich auch nach Bad Neuenahr oder sonstwo fahren. Der einzige Laden, der mir gefiel, war ein Laden, in dem unter anderen Grabsteine für Katzen verkauft wurden... Eigentlich Schade, denn als ich mir hinterher die Bilder ansah, fand ich es eigentlich ganz schön, nur vor Ort sank meine Stimmung auf einen bisher in Florida für unmöglich gehaltenen Tiefstwert, der sich auch nicht besserte, als niemand freiwillig zurückfahren wollte. Also bin ich wieder die zweieinhalb Stunden gefahren, mit einem kleinen Halt bei Subways. Eigentlich hatte ich erst Bedenken, ob ich die gewünschten Zutaten überhaupt auf ausländisch kenne. Da ich aber bis auf Oliven fast alles (Käse steht ja sowieso nicht zur Debatte) mag, war das aber gar kein Problem und wie immer lecker.

Abends haben wir den Tag dann ruhig ausklingen lassen, denn am nächsten Morgen ging es dann endlich Richtung Freizeitparks !

Keine Kommentare: