Sonntag, 13. Mai 2007

Es geht noch ruhiger

Heute Morgen verlassen uns Uli und Andrea, sie wollen über Miami nach Key West fahren, der Rest wollte lieber in der Region Orlando bleiben.
Als erstes suchen wir heute den Motorradverleiher Eaglerider in Orlando auf. Laut Internet ist Eaglerider der größte Harley-Verleih der Welt. Das mag stimmen, aber die Filiale in Orlando ist eher gut versteckt am Ende einer Sackgasse. Trotzdem finden wir den Laden, und buchen für Dienstag 2 Motorräder, eine Sportster für die Carina und eine Fatboy für mich. Zuerst wollte ich eine Street glide, aber die kluge Nachfrage Carinas, ob ich nach so langer Fahrpause (bin fast 2 Jahre nicht gefahren) es nicht lieber eine Nummer kleiner will, bringt mich entgegen aller Erwartungen doch (fast) zur Vernunft, so nehme ich die kleine ;) Fatboy.

Danach besuchen wir Titanic-The Experience. War nett gemacht, wenn auch nicht übermässig spektakulär. Viel besser hat das Carina in ihren Blogeintrag beschrieben, bei Interesse könnt ihr dort ausführlichst nachlesen. Ich möchte nur festhalten, das der Vorwurf, das ich als Steuermann Robert Hitchens verantwortlich für den Untergang war, da der Käpt´n Rechts gerufen hat und ich wie (angeblich) immer nach Links gelenkt haben soll, konnte nie bewiesen werden !!!

Und dann machen wir noch etwas völlig anderes, da der Minigolfplatz Fantasia auf dem Rückweg liegt, und nur die hälfte von uns den schon gespielt hat, steuern wir den an. Selbst der Axel, dem jedweder Wettbewerb fernliegt, findet das gar nicht so schlimm wie befürchtet. Zum Glück spielt er sonst nie, denn ansonsten hätte er uns bestimmt besiegt.

Sascha im Bunker

Kurz vor Ende der erschöpfte Sieger

Abends zwinge ich die anderen wieder, Pizza zu essen. Aus meiner Käsephobie ist eine Pizzasucht geworden. Macht nichts, der restliche Tag wird gemütlich mit ernsthaften Kartenspiel verbracht. Da wir morgen erst Mittags nach Epcot wollen, können wir uns den Weinvorräten widmen, zumindest einige von uns.

Es hätte beinahe für alle gereicht

Samstag, 12. Mai 2007

Wir sehen Meer !

Da manche etwas schwer aus dem Bett kommen, fahren wir erst Mittags in kleiner Besetzung Richtung Strand. Wir haben uns für Fort de Soto North Beach entschieden, und das war eine tolle Wahl. Feiner pudriger Sand, warmes Wasser, saubere Toiletten und Grillmöglichkeiten zeichnen diesen Strand aus. Ich hole allerdings erstmal etwas Schlaf nach, der mir in der Nacht vorher fehlte. Auch sonst fehlt mir es noch an Energie, so das ich nur meine Zehenspitzen ins Wasser stecke. Trotzdem gefällt mir der Strand ausgesprochen gut, mit das beste an Strand, was ich bisher in Florida gesehen habe.Scheint auch echten Strandexperten zu gefallen, die haben den zur Nr 1 in Florida gewählt.


Schöner Strand

Nach einigen Stunden reicht es uns. Während die anderen vorgehen, will ich mir noch den Sand abwaschen. Allerdings ist die Dusche schon besetzt, ein Waschbär trinkt dort. Das finde ich so Klasse an Florida, überall rennen Tiere herum, Kraniche hinterm Haus, Gürteltiere gibt es auch überall (auch tot am Straßenrand, sind wohl nicht allzu clever), nur auf die Geier, die immer die Mülltüten aufreißen, könnte ich verzichten.

Näher traue ich mich nicht ran, wer weiß wie bissig die Viecher sind


Zurück nach Orlando fahren wir über die Sunshine Skyway Bridge um den Ausblick zu genießen, auch wenn es ein Umweg ist. Macht aber nichts, denn für mehr reicht unsere Energie sowieso nicht mehr heute.

Freitag, 11. Mai 2007

Ein ruhiger Tag

Nach einen langen Frühstück will ein Teil von uns Mittags eine Runde Minigolf spielen. Unsere Wahl fällt auf den Disney-Platz Fantasia. Dort gibt es 2 Kurse, todesmutig stürzen wir uns auf den schwierigeren. Natürlich haben wir uns den vorher nicht angesehen, und so wartet eine Überraschung auf uns : Mini ist das nun wirklich nicht mehr! Es gibt wellige Pisten mit Bunkern und teilweise sogar Wassergräben. Die Bahnen sind alle so um die 30 Meter lang und sehr abwechslungsreich. Da außer uns niemand auf die Idee kommt, in der Mittagssonne Floridas Minigolf zu spielen, sieht niemand unsere Versuche, das halbwegs hinzubekommen. Naja, Ein kleiner Hase, eine Schildkröte und eine Schar Enten bevölkern auch noch die Bahnen. Für die 18 Löcher brauchen wir zwischen anderthalb und zwei Stunden. Aber alle sind sich einig: Das war es wert!

Ball, Schildkröte, Sascha, Uli (um Mißverständnissen vorzubeugen: von vorne nach hinten)


Abends sind wieder alle unterwegs, ich fahre den Rest der Truppe zur Jai Allai Halle in Orlando. Dort erfahren wir, das es nur bis Ende März Live-Spiele dort gibt. Also fahren wir weiter zur Church Street, laut Reiseführer eine nette Ecke um Abends dort verweilen. Ist nicht so einfach zu finden, das es eine einzige riesige Baustelle dort gibt. Die Gegend macht einen eher heruntergekommenen Eindruck ringsrum, die Church-Street selbst ist aber etwas besser. Für uns finden wir aber nichts, was allen zusagt. Um den Abend noch zu retten, fahren wir noch zu den Universal-Studios, dort ist Abends noch der City-Walk mit verschiedenen Discos,Restaurants und ähnlichen offen. dort gefällt es uns direkt viel besser. Allerdings bleiben wir direkt in Mageritaville hängen, dort gibt es (zu laute) Livemusik und nette Cocktails. Ich als Fahrer trinke Alkoholfrei, was die Bedienung gar nicht versteht. Habe wohl ein Image-Problem ;). Da es sehr gemütlich ist,bleiben wir dort länger hängen, und dafür, das die Speisekarte ohne Preise war, ist das gar nicht teuer, die Cocktails liegen bei 6-8 $.

Donnerstag, 10. Mai 2007

Zu Abba tanzen? Nie !

Heute hat die Andrea Geburtstag. Wir haben schon vor Wochen bei der Vorbereitung ein Geschenk besorgt, und selbst ihr Mann hat dicht gehalten! Deshalb ist sie morgens ziemlich verblüfft, als wir ihr erklären, das es abends zu einem Konzert geht.
Vorher trennen sich aber unsere Wege, Uli & Andrea machen einen Spaziergang durch Celebration, wir wollen nach dem nicht so hektischen Tag gestern lieber die MGM-Studios besuchen.
Seltsamerweise führt es uns zuerst in Richtung Tower of Terror, ein super gemachter Ride, der in der Aufzugskabine eines Spukhotels spielt. In meiner Erinnerung war es früher ein Freefall-Tower, aber reell ist es ein Fahrgeschäft, das nach einer klasse Einleitungsgeschichte ein paar Mal hoch und runter fährt. Dabei fährt man an sich öffnenden Klappen vorbei, die einen schönen Überblick über den Park geben. Insgesamt ist das eher schwer zu beschreiben, macht aber ungeheuren Spaß.
Danach schauen wir uns tanzende Tassen und Kronleuchter, pardon, ich meinte Die Schöne und das Biest an. In 30 Minuten zeigen die aufwändig gemacht die Schlüsselszenen des Films. War nett, aber das beste für mich war die Vorabshow: Jemand kommt zum Mikrofontesten auf
die Bühne. Irgendwer im Publikum klatscht, und er sagt kurz hallo und erfreut sich an weiteren Beifall. Also singt er kurz ins Mikrofon, was natürlich wieder beklatscht wird. Dann kommen noch ein paar Kollegen von ihm, und alle singen A Capella ein paar Lieder, denn natürlich waren es gar keine Arbeiter, sondern eine Showeinlage. Nett gemacht!

Alles tanzt

Dank Fastpass kommen wir schnell zur nächsten Attraktion, der Aerosmith-Achterbahn. Diese Indoor-Bahn beschleunigt aus dem Stand unglaublich, um dann durch Loopings (oder war es nur einer? Keine Ahnung) und Schrauben zu schiessen. Das ganze im Dunkel bis Halbdunkel, also ist jedes Element unverhofft. Dazu dröhnt Aerosmith aus der Lautsprechern, was mein Altrockerherz sehr erfreut ;). Das sollte man wirklich nicht verpassen !

Danach geht es aufgrund unseres Zeitplans Schlag auf Schlag:

Tolle Stuntshow
Erst eine spektakuläre Auto (und Motorrad) Stunt Show, bei der auch einige Tricks erklärt werden. Danach eine Indiana Jones Show, die zeigen, wie Stunts mit Mesnchen gemacht werden, ist auch nett, aber nicht so gut wie die Auto-Show, aber das liegt natürlich im Auge des Betrachters.


Indiana Jones

Danach schnell über die Straße zur Soundstage, bei der man größtenteils im Dunkeln eine lustige Detektivgeschichte über Kopfhörer erzählt bekommt, mit Surround Effekten. Ich fands toll, ist aber eher für eine kleine Zielgruppe gemacht.
Mehr Leute spricht dann unser nächstes Ziel, Muppets 3D, an. Ein 3D Kino der besseren Art, mit passend von der Decke fallenden Wasser (3D ohne Wasser gibts nicht in Florida), schönen Seifenblasen und ein paar Knalleffekten. Aber bei den Muppets geht es ja um die Art und Weise des Geschehens, und das war schön umgesetzt.
Danach besuchen wir (wieder mit Fastpass) Star Wars, aber eigentlich ist das dasselbe wie gestern Wild arctic, nur mit Weltraum statt Arktic. Kennt man einen dieser Simulatoren, kennt man alle.
Leider konnten wir nicht mehr von den MGM-Studios sehen, da wir Abends ja noch zu Björn Again (eine Abba-Coverband) gefahren sind. Wir waren wohl als erste da (anderthalb Stunden zu früh, Lakeland war viel näher als gedacht), und die dann eintrudelnden Besucher sorgten dafür, das wir uns wieder für jung hielten. Der Altersschnitt lag bestimmt bei über 60, und die meisten jüngeren sahen wie zwangsverpflichtet aus. Das und die Bestuhlung der Halle sorgten für einen verhaltenen Beginn, als ein paar Gestalten auf die Bühne kamen. Optisch sah nur einer dem Original ähnlich, macht nix, mir sind Coverbands, die ähnlich dem original singen lieber als nur äußerliche Ähnlichkeit. Tja, das war aber auch nur ansatzweise gegeben. Die Liedauswahl war toll, und bei meinem Abba-Lieblingslied (S.O.S.) sorgten die für die erste positive Überraschung, als sie ein paar Takte von Police (Message in the Bottle) geschickt einbauten. Lustig waren die 4 Akteure (Die zusätzliche Rhythmus-Sektion stand nur im Hintergrund und machte ihren Job) schon, aber so recht sprang der Funken nicht über. Nach einer dreiviertel Stunde wurde Pause gemacht, und auch den Musikern wurde wohl der Ernst der Lage klar. Nach der Pause gab es eine ansage, etwas Rock´n´Roll zu spielen, und es wurde ein Lied von Kiss gespielt ! Und obwohl mir das erst gewagt vorkam, kam Leben in die Bude! Es wurde aufgestanden, die Omas und Opas schüttelten ihr Haar, es wurde mitgesungen und getanzt! In Deutschland nur schwer vorstellbar, aber hier rocken die Rentner! Ab da wurde viel aufgestanden (auch wenn viele das immer nur kurz durchhielten), geklatscht und mitgesungen.
Anscheinend waren meine Mitreisenden über meine spontan einsetzende "Dancing Legs"- Krankheit sehr verwundert, denn das haben die hinterlistig mitgefilmt. Das ich ein musikalisches Leben neben In Flames und Iron Maiden habe, war wohl überraschend. Das wiederum überrascht mich, den schließlich war dieser Konzertbesuch meine Idee und musikalisch sozialisiert wurde ich ja auch Ende der 70iger,Anfang der 80iger. Insgesamt war es ein ereignisreicher,schöner Tag gewesen.



Mittwoch, 9. Mai 2007

Warum heisst der Fisch Shamu?


Ich bin mir für kein Foto zu Schade


Auch heute stand mal wieder ein Freizeitpark im Mittelpunkt. Dank Kombiticket kostete uns Seaworld quasi nur die Parkgebühren, die mit 10$ für uns mittlerweile im mittleren Bereich liegen. Der Park erscheint uns ziemlich voll, aber durch die weitläufige Anlage wirkt es gar nicht so. Entgegen jeder Gewohnheit treibt es uns zuerst Richtung Action, in Seaworld eine recht übersichtliche Angelegenheit.
Alle bis auf die Andrea gehen auf die Wasserbahn, Journey to Atlantis genannt. Sogar der Axel kommt fast freiwillig mit. Wir bekommen ein Boot zugewiesen, und der Sascha überzeugt den Uli und mich davon, das wir doch gerne in die erste Reihe wollen. Natürlich mache ich mit, denn der Hügel mit der Splash-Zone sieht harmlos aus. Vorher geht es aber durch schön animierte Tunnel, wirklich sehenswert ! Die Splash Zone ist dann für 2 schwerere Kaliber wie uns in der 1. Reihe dann doch nicht so trocken wie erhofft, wir werden etwas nass. Egal, denn direkt danach kommt eine kleine, aber gemein steile Abfahrt, die von außen nicht einsehbar ist, uns vorne aber voll erwischt. Dann kommt eine fiese dunkle Tunneldurchfahrt, die unverhofft in einem kurzen Achterbahnstück endet. Die beste Wildwasserbahn, die ich bisher gefahren bin! Das wir vorne dank Saschas Empfehlung quasi komplett getaucht wurden, ist bei den Außentemperaturen eher erfrischend.

Schön designte Wasserbahn

Dann geht es weiter zur Achterbahn Kraken, ein Floorless-Coaster. Das heißt, die Schiene ist unten, aber es gibt keinen Boden... Da ich als einziger Brillenträger keinen Wind auf die Augen bekomme, sehe ich zwangsläufig auch am meisten,was nicht unbedingt ein Vorteil ist. Naja, eigentlich doch, denn die Fahrt ist sehr schön, es geht erstmal extrem weit hoch, bevor ein zwar nur mittelschneller, aber unglaublich sanfter Ride beginnt. Diese Bahn ist nach meiner Meinung ebenso für erfahrene wie neu beginnende Achterbahnfahrer eine tolle Sache, deshalb machen wir das später am Tag nochmal.

Kleiner Einblick in Kraken

Direkt geht nicht, denn wir ziehen weiter zu einer Tiershow, in der Hunde und Katzen, zusammen mit ein paar Vögeln und einem Schwein auftreten (eine Ratte beginnt die ganze Show, was Carina sehr erfreut...). Die ganze Sache ist gut gemacht, größtenteils rennen die Tiere ohne Aufsicht über die Bühne, was besonders bei den Katzen doch etwas verwundert. Obwohl, für was zu fressen macht mein Kater auch schon viel...

Nach dieser schönen Show geht es weiter zur Hauptattraktion, die Killerwal-Show "Believe". Warum die so heisst, wurde auf einer großen Leinwand gezeigt, da ich das nach 15 Sekunden für einen Werbespot hielt, habe ich geistig abgeschaltet und mich auf die Tiere konzentriert. Aber unsere aufmerksame Carina hat aufgepasst, wer will, kann das ja in ihrem Blog nachlesen. Die Show selbst war beeindruckend, die unteren Reihen wurden schön durchnässt, selbst in Florida bei 10 Grad Wassertemperatur wohl für viele zu erfrischend. Die Wale sind extremst imposante Tiere, die schön gesprungen sind und ihre Betreuer durchs Wasser gewirbelt haben. Wie bei jeder Dressurnummer stellt sich mir nur die Frage, ob das so freiwillig passiert, wie die Sprecher einem das erzählen.

Imposant anzusehen

Danach haben wir das Wackelkino Wild Arctic mitgenommen, das einen virtuell mit auf die Reise mit einen Hubschrauber durch die Arktik nimmt. Naja, nicht schlecht, aber von der Baureihe Simulatoren gibt es weltweit viele, nett aber unspektakulär. Interessanter war dann der Fußmarsch durch den angeschlossenen arktischen Zooteil, wo Beluga und Seelöwen schwammen, sowie Eisbären schlummerten. Im anschließenden Shop verliebte sich die Carina direkt in einen Stoffeisbären, dem sie nicht widerstehen konnte. Zwar wollte sie, dass wir ihr den ausreden, aber da das scheiterte, gingen wir vor dem Ende unseres Besuches nochmal in diesen Shop und kauften Paul (Persönlicher Amerika Urlaubs Liebling). Vorher besuchten wir aber noch das Hai-Aquarium, das ziemlich gut gemacht ist. Beeindruckt haben mich vor allem die Sea Dragons, Tiere die mir vorher noch nie untergekommen sind.

Ein Sea Dragon, nur schwer im Aquarium zu finden
In der Delphin und Wal Show (ohne die Killerwale) setzen sich zumindest drei von uns in die Splash-Zone, der Rest hatte trotz extremen Temperaturen wohl Angst vor dem Wasser. Ich wollte aber wegen ein paar Fotos dahin, und da wir nicht mittig saßen, wurden wir in der 2. Reihe gar nicht richtig erfrischt. Zwischen den Vorführungen der Tiere turnten ein paar Darsteller an Gummileinen und Schaukeln übers Wasser, aber die Tiere glichen diese optischen Verfehlungen wieder aus. Dazu gab es noch ein paar Papageien. Naja, der Tierteil war für mich in Ordnung, das geturne war nicht so spannend.

Delphine höppeln herum

Danach ging es zum Abschluß noch mal auf die Achterbahn, und schon haben wir wieder einen Tag verbracht, an dem wir viele interessante Sachen gesehen haben. Diese ganzen Dressur-Sachen sind beeindruckend, aber irgendwie bleibt bei mir die zwiespältige Frage, ob unser Freizeitvergnügen diese Tierhaltung rechtfertigt. Das muss jeder für sich beantworten, eine definitive Antwort wird es da wohl nicht geben.
Achter-und Wildwasserbahn sind erstklassig, zusätzlich wird sehr viel für die Kinder geboten. für mich persönlich lautet das Fazit : Nett, das gesehen zu haben, aber einmal reicht mir.

Wie kam ich bei diesen Post zu der komischen Überschrift? Nun, in Texel gibt es ein Museum mit einem Wal-Skelett, unter dem auf niederländisch sinngemäß steht: Dieser Walfisch ist kein Fisch.

Dienstag, 8. Mai 2007

Kennedy Space Center

Nachdem wir uns gestern in Busch Gardens durchrütteln ließen, schauen wir uns heute an, wo die Astronauten das mit sich haben machen lassen, dem Kennedy Space Center.

Die Eingangskontrollen sind immer noch recht streng, jeder Fotoapparat und jedes Mobiltelefon muss eingeschaltet sein. Anscheinend können sich die Amerikaner keine Bombe mit LC-Display vorstellen....

Das VAB von der Aussichtsplattform aus

Als erstes machen wir die Bustour, vorbei am VAB, dem Vehicle Assembly Building, dem größten (vom Volumen her) Gebäude der Welt. Früher wurden da die Saturn 5 Raketen aufrecht zusammengebaut, und die ist über 110m hoch. Heute werden dort die Space Shuttles vorbereitet auf ihre Missionen. Da das menschliche Gehirn versucht, alles in seinen bekannten Rahmen zu verarbeiten, wirkt es gar nicht so riesig, bis man so dicht dran ist und daneben Vergleichsmaßstäbe wie Autos oder Menschen sieht. Aber dann ist es schon beeindruckend.
Weiter geht es zu einer Anlage, die heute als Aussichtsplattform über das Gelände dient. Daneben gibt es dort noch einen kurzen Film zu sehen. Wer davon genug hat, der nimmt irgendeinen der Busse, um dann zum nächsten Stop gebracht zu werden. Dort zelebrieren die Amerikaner ihr Apollo-Programm. Zuerst gibt es einen kurzen Film über die Gründe für die Apollo-Missionen (kurz gesagt: der kalte Krieg), und erstaunlicherweise werden auch die Rückschläge (In einer Kapsel verbrannten 3 Astronauten, so dass ein komplettes Redesign anstand) nicht verschwiegen, auch das die Russen lange führend waren, wird zumindest erwähnt. Dann werden die Touristen in ein echtes Kontrollzentrum der Apollo-Mission geleitet, wo ein Start komplett gezeigt wird, mit Funkverkehr, alle Anzeigen sind angeblich zu jeder Zeit originalgetreu. Eine beeindruckende Vorstellung, gefällt mir immer wieder. Dann kommt das absolute Highlight in der nächsten Halle : Dort liegt längs eine originale-Saturn 5 Rakete ! Das weltweit grösste Indoorobjekt weltweit (KSC geizt nicht mit Superlativen) ist 112m lang, und es wirklich schon fast rührend, wie alle Touristen (wir auch) versuchen, das Ding komplett zu fotografieren... Ich glaube, das geht nicht, aber der Wille zählt. Für mich als technisch interessierten Menschen ist das einer der großartigsten Sachen, die ich je gesehen habe. 400000 Menschen arbeiteten über 10 Jahre,um ein Ding zu bauen, das alle damaligen Grenzen der Technik und auch der Vorstellungskraft sprengte. Angeblich besteht eine Saturn 5 aus 2 Millionen unabhängigen Systemen, die alle zusammen arbeiten müssen, damit das gut geht.Kaum vorstellbar, aber anscheinend hat es ja geklappt.

Die Düsen einer Stufe der Saturn V

Dann gab es noch einen Film über die Mondlandung, das Stück Mondgestein konnte diesmal nicht angefasst werden, es war "out of order".... jaja, als Stein hat man auch nicht leicht.

Danach ging es zum Zentrum für die ISS, der internationalen Raumstation. Man geht durch ein 1:1 Modell der Station, dann kann man den Arbeitern zusehen, wie sie Module zusammenbasteln. Momentan schrauben die am europäischen Columbus-Modul rum.

Die ganze Busfahrt dauerte viel länger als gedacht, deshalb haben wir nach der Rückkehr zum Visitor-Center (wo es übrigens ab 4 nichts mehr zu essen gibt, nur ein Stand mit Bretzeln etc. hatte noch offen) einen Schnelldurchgang durch das Shuttle und den Raketengarten gemacht, dann haben wir uns noch eine Show (Mad Mission to Mars) angesehen, bei denen kleinen Kindern lustig die Raumfahrt erklärt wird. Für den Axel war es Horror, denn er befürchtete wohl ständig, als "freiwilliger" rekrutiert zu werden. Dabei gab es auch einen 3D-Film, auch wenn ich da nix dreidimensionales erkennen konnte.

Der Raketengarten

Dann war unser Wissenshunger gestillt, unser echter Hunger wartete aber noch auf seine Befriedigung. Leider kamen wir in eine Vollsperrung der Autobahn, wir drehten auf der Autobahn und unser Navi lotste uns Problemlos nach Hause über irgendwelche Nebenstraßen.

Eigentlich war grillen angesagt, aber um halb 9 war uns das zu langwierig, stattdessen schmissen wir ein paar Pizza in den Ofen. Ich weiß, diejenigen, die mich näher kennen, werden es nicht glauben, aber ich habe sie gegessen und es hat geschmeckt... Die erste Pizza meines Lebens (betrunken auf dem Erntedankfest zähle ich mal nicht).

Montag, 7. Mai 2007

Busch Gardens

Erstaunlicherweise raffen sich morgens trotz des Vorabends alle rechtzeitig auf, um frühzeitig mal was völlig anderes zu machen. Wir fahren in einen Freizeitpark! Nach kurzer Fahrt (etwa eine Stunde) kommen wir in Tampa an, auch Busch Gardens finden wir problemlos (für unsere Verhältnisse sehr ungewöhnlich)!

Wir haben wieder ein sieben-Tage-Ticket, mit dem wir problemlos in den Park kommen, nur von verdächtigen Polizistinnen nehmen die lokalen Sicherheitskräfte lieber die Fingerabdrücke. Wir halten uns auch nicht lange auf, wir wollen direkt zum Parkhighlight: Sheikra! Als wir ankommen, ist dort eine lange Schlange und die Bahn fährt nur leer. Das stört uns nicht, wo eine Schlange ist, stellen wir uns auch an. Unser Instinkt täuscht nicht, schon nach kurzer Zeit wird die Bahn geöffnet und nach wenigen Minuten sitzen wir in der ersten Reihe der Bahn. Eigentlich ist Sheikra eine eher ruhige Bahn, nur die zwei senkrechten Stürze, bei denen man vorher senkrecht ein paar Sekunden still über den Abgrund hängt, sind extrem spannend. Für die Zuschauer schön ist auch die Wasserfontäne, die unaufmerksame Parkbesucher zur großen Freude der sonstigen Gäste komplett durchnässt, denn die Splash Zone ist mitten auf einem Weg.

Wir sitzen in der 1. Reihe, die 4 rechts. Zum Vergrößern anklicken!

Auf der Bahn selber merkt man allerdings gar nichts davon. Nach meiner Meinung ist Sheikra mit einer der besten Rides, die ich bisher erlebt habe! Busch Gardens ohne Sheikra ist eigentlich unvorstellbar! Ab Juni wird auch der Boden der Wagen noch herausgenommen, leider sind wir dafür etwas zu früh da.

Mittlerweile sind wir alle halbwegs wach, deswegen geht es direkt weiter zur nächsten Bahn: Kumba. Auch da war die Wartezeit wie überall an diesem Tag extrem kurz. Aber auch das hat sich kaum gelohnt, denn Kumba ist doch in die Jahre gekommen. Sehr rappelig, ohne besondere Höhepunkte, kann man getrost weg lassen, wenn man keine Zeit hat.

Wir schlendern weiter durch den Park und nehmen die Scorpion-Bahn auch noch mit. Eigentlich eher für Einsteiger gedacht, sind die waagerechten Schrauben doch ein Erlebnis. Ansonsten eher Durchschnittsware, allerdings sind wir durch die letzten Tage vielleicht auch etwas verwöhnt.

Eine lustige Bimmelbahn

Danach werde ich überzeugt, dass ich in einer Art Schiffsschaukel (mit Überschlag und mit dem Kopf nach unten hängen bleibend) unbedingt mal mitfahren will. Es kostet mich zwar Überwindung, aber nachher wird mir erzählt, dass ich die ganze Zeit gelacht habe, also extrem viel Spaß hatte. Meine eigene Erinnerung verschwimmt an dieser Stelle.

Hätte nie gedacht, das ich DA einsteige...

Eigentlich wollen wir mit der Bimmelbahn durch den Zooteil fahren, aber die jecken Adrenalinjunkies (Carina und ich) übernehmen das Kommando und wollen die Rhinoralley mitnehmen. Von außen macht es auch einen etwas ruhigeren Eindruck, aber die Fahrt mit einem Geländewagen dicht an Wildtieren vorbei ist doch besser als gedacht. Vor allem, als die Brücke, über die wir fahren wollen, von der Strömung weg gerissen wird, wobei die Flutwelle beinahe unseren Axel erwischt. Wir treiben den Fluss entlang und finden nur knapp vor einem Trümmerhaufen noch eine Ausfahrt.

Das sieht man während der Fahrt

Aus Angst, aus Versehen Montu zu vergessen ;), ignorieren wir alle Ablenkungen unterwegs, sogar das Busch Freibier.
Auch Montu konnten wir innerhalb weniger Minuten besteigen und eine unvergleichbar gute Achterbahnfahrt begann. Einem über 70 Meter hoher Hügel folgt direkt eine Schraube abwärts, der Rest ist unbeschreiblich. Trotz des Alters ist der Ride unglaublich sanft, auch die Loopings und Schrauben sind nur Spaß, keine rappelige Arbeit.
Weil es so schön leer war, machen wir das Ganze direkt noch einmal. Und noch einmal. ;)

Danach essen wir erstmal, was auch im Verhältnis zu den Universal Studios noch erschwinglich ist. Während wir so am Essen sind, kommt uns die Idee, dass die Andrea, die noch nie eine Achterbahn gefahren ist (und dies auch nie wollte), doch unbedingt mal Montu ausprobieren sollte. Überzeugend wie wir sind, schaffen wir es wirklich, sie nach einigen Minuten davon zu Überzeugen, es mal zu versuchen. Vor dem Eingang kneift sie, da gerade eine Bahn auf dem Weg den Hügel hinauf stecken geblieben ist. Der Uli versucht weiter, sie zu Überzeugen, während der Rest schon mal rein geht und sich für die erste Reihe anstellt, da wir nicht glauben, dass die Andrea wirklich noch nach kommt. Der überzeugende Ulrich vollbringt aber ein Wunder, und so stoßen sie zu uns. Das wir in der ersten Reihe sitzen werden, erwähnen wir besser nicht. Nach einigem Warten läuft die Bahn wieder und so kommt Andrea direkt in den Genuss einer Fahrt in der ersten Reihe in einer der höchsten Achterbahnen Floridas. Obwohl sie die ganze Zeit die Augen zu hat, ist sie nicht so erschüttert, wie wir es eigentlich erwartet hatten, nachdem wir selbst in der ersten Reihe mitgefahren sind. Vielleicht ist es aber auch einfacher, mit geschlossenen Augen zu fahren, denn die Bahn nimmt einige Wege durch Tunnel. Mit offenen Augen hatte zumindest ich in der ersten Reihe Angst um meine Füße.

Um Abwechslung zu bekommen, fahren wir mal die Holzachterbahn Gwazi. Ein unglaublich rappeliger Ritt, bei dem man ständig glaubt, das Holz bricht unter einem weg. Wenn man vorher die ganze Zeit Stahlachterbahnen gefahren ist, sind Holzachterbahnen etwas komplett anderes! Aber Spaß hat es trotzdem gemacht, deswegen schieben wir den zweiten Teil der Achterbahn hinterher, denn Gwazi besteht aus zwei in einander verschachtelten Achterbahnen. Egal, wie eng der Zeitplan ist, diese Achterbahn muss man gefahren haben!

Foto sieht so aus, weil es aus Einzelbildern besteht

Zwischendurch haben wir noch einige Tiergehege angesehen, denn Busch Gardens ist eine Mischung aus Zoo und Achterbahnpark.

Exotische Wesen am Wegesrand

Noch mehr Exotik...

In Wirklichkeit suchen wir aber einen Weg zu Sheikra, denn einmal reicht uns da auf gar keinen Fall! Also drehen wir noch zwei Runden mit Sheikra, holen uns noch ein Foto und ein Video unserer Fahrten ab und ziehen mehr als zufrieden wieder Richtung zu Hause ab. Ein rundum gelungener Tag, allerdings mehr für Actionliebhaber als für Blumengucker geeignet.

Auf dem Rückweg gehen wir noch in Logan's Roadhouse essen, zwischendurch gucken wir uns einen Harley Davidson Laden an.

Sonntag, 6. Mai 2007

Medieval Times

Sonntag ! Was macht man da? Natürlich einkaufen.
Zwar behaupten die Frauen, das nur wir Männer das wollen, aber so richtig wehren sie sich auch nicht. Also geht es Vormittags zur Florida Mall in Flughafennähe. Erstaunlicherweise haben fast alle Geschäfte um 11 zu, aber wir werden beruhigt: um 12 machen alle Geschäfte auf. So können wir eine Vorauswahl treffen, um dann gezielt interessante Geschäfte zu besuchen. Ich persönlich finde nichts interessantes, nur einen zweiten Koffer kaufe ich beinahe. Wer weiß, was wir noch alles finden... auf jeden Fall ist diese Mall bedeutend besser als die Luxus-Shopping Mall vom letzten Mal.
Schon am späten Mittag sind wir wieder am Haus, als mich die Carina zu einen Einkauf im Walmart überredet. Mal durchschlendern, ohne sich nur um Essen und Trinken zu kümmern! Die Carina besorgt ein paar Reiseandenken, ich ein paar Kopfschmerztabletten. Benutze ich eigentlich nicht so oft, aber hier sind sie halt unschlagbar billig.
An der Kasse müssen wir warten, und wie so oft kommen spontan die schlechtesten Ideen: Wir merken das wir unbedingt ein ferngesteuertes U-Boot für den Pool brauchen. Machen wir natürlich, aber zum ernsthaften Testen fehlt uns die Zeit und das Wetter : Kurz nach der Heimkehr kommt ein kleiner Sturm vorbei, mit sehr viel Wasser und Wind. Manche der Mitreisenden wollen schon gar nicht mehr zum Primary Target des Tages losfahren, nämlich Medieval Times. Da wir aber schon die Karten haben, kommen doch alle mit. Wir fahren durch einen Sturm, der kleine Bäumchen in unserer Straße entwurzelt und es heftig regnen lässt. Zum Glück reichen die 25 Kilometer bis Medieval Times, das der Regen fast aufhört.

Also schauen wir uns an, was die Amis unter einen Dinner mit Rittershow verstehen. Wir sind kritisch, denn wie das professionell aussieht, haben wir uns ja schon öfter auf Burg Satzvey angesehehn.
Das Essen wird ohne Besteck serviert, es gibt eine Tomatensuppe,danach Hähnchen mit einer Spare-Rib und einer Kartoffel, als Nachtisch so eine Art Apfeltasche. Schmeckt gut, ist alleine aber nicht die 55$ (wir hatten Tickets von Undercovertourist für knapp über 40 $,klappte auch alles hervorragend) Wert.Angekündigt wurde uns noch Bier, inkl 2 Refills. Da wir uns aber vorher schon ein Bier vorweg geholt hatten, wobei wir einen Becher bekamen (ist ja auch schlecht, hätten sie es in unsere Hände geschüttet),den wir mit zur Show nahmen. Unsere nette Kellnerin füllte immer auch diese Becher auf, so das es an Getränken wahrlich nicht mangelte.

Axel kann doch lächeln
Natürlich war die Show sehr amerikanisch, es gab einen Zauberer, einige Ritter führten erstaunlicherweise Dressur-Reiten vor. auch waren die Rüstungen nicht authentisch, alles glänzte und glitzerte oder war aus Plastik. Aber es war ein gut gemachter Spaß, vor allen, da das Publikum in Blöcken saß, die je ihren eigenen Ritter hatten, der für sie kämpfte.
Für erfüllte Aufgaben bekamen die Ritter Blumen, die sie in ihren Blöcken an die schönsten Frauen verteilten. Natürlich war die Carina eine der Ersten, die eine Blume zugeworfen bekam,obwohl wir recht weit oben saßen. Naja, Geschmack hatte er also, leider mehr als Kampfkunst.

Hier ist unser Ritter noch am protzen

Schnell schied er aus, aber trotzdem war es ein super lustiger, wenn auch angeheiterter Abend. Nichts für Puristen, die sich selbst Kettenhemden häkeln (dafür gibt es ja Satzvey, das ist schon sehr viel echter), aber als Spaß unbedingt zu empfehlen.

Bunt waren sie ja

Da die Sache schon um kurz nach 8 vorbei ist, setzen wir uns abends noch alle an den Pool, testen das U-Boot, und trinken noch ein,zwei Bier. Ein sehr schöner Tag war das.

Samstag, 5. Mai 2007

Monster Trucks und Minigolf, das passt

Morgens bekomme ich erstmal die schlechte Nachricht, das mein Kater sich Zuhause nicht mehr blicken lässt. Naja, 2 Tage weg ist ja nichts besonderes, aber wenn man Zig-Tausend Kilometer weg ist, ist es doch nicht schön. Vor allen taucht der Sau-Sack erst am kommenden Dienstag wieder auf, so als ob nichts geschehen wäre! Ein Danke nochmal an meine Katzenpfleger, die nichts unversucht gelassen haben.

Naja, am Samstag gehen wir es ruhig an, da wir sowieso Eintrittskarten für den nächsten Tag holen müssen, die wir bestellt hatten, sind wir in der Mittagshitze auf die Idee gekommen, eine Runde Minigolf zu spielen. War lustig, auch wenn die Angestellten über die blöden Touristen, die zur heißesten Zeit des Tages sich auf einen schattenlosen Hügel stellen, bestimmt gelacht haben. Der Minigolf-Platz war zwar schön im Western-Style gemacht, aber die Bahnen haben wir uns nach diversen Filmen doch etwas spannender vorgestellt. Naja, gewonnen hat natürlich der Uli.
Wir beschliessen, das gut aber ausbaufähig zu halten, also werden wir uns noch einen besseren Platz im Internet suchen.

Volle Konzentration, vielleicht ist der Uli ja doch zu schlagen !

Den Nachmittag machen wir nach dem Kartenabholen nix mehr, denn Abends fahren wir zum Ocala Speedway, um uns eine Monstertruck-Veranstaltung anzusehen. Leider sind wir etwas spät dran, so das die Tribünen schon besetzt sind. Es ist eine laute und beeindruckende Show, nur die Wartezeiten zwischen 2 Vorführungen sind langwierig. Immerhin gibt es den aus dem Fernsehen bekannten Grave Digger zu sehen. Als Lückenfüller werden Quad-Rennen gefahren, interessiert mich aber als Motorrad-Fahrer (jaja, nicht sehr oft, bevor es jemand schreibt) nur sehr eingeschränkt. Nachdem ein paar der Trucks über Autos gescheppert sind, fängt ein starker Schauer an. Irgendwie gibt es leider keine Mehrheit zum bleiben, also wollen wir fahren, aber viele andere kommen auch auf diese Idee, so das wir ziemlich lang auf dem Parkplatz stehen bleiben. Eigentlich hat es schon wieder aufgehört zu regnen, abe nochmal Eintritt wollen wir dann doch nicht zahlen. So endet ein unspektakulärer Tag.

Bilder vom Zaum haben wir übrigens viele

Freitag, 4. Mai 2007

Nochmal zu den beiden Universal-Parks

Hallo ihr,

erstmal noch zu gestern : So schlecht, wie ich den Sascha gemacht habe, war er gar nicht, denn er hat 3* soviele Punkte gemacht wie ich gesagt habe. Das musste natürlich korrigiert werden. Ist aber immer noch nicht die Welt ;)

Nun, am Freitag dachten wir uns, die beiden Universal-Parks nochmal abzugrasen, um uns das Gefühl zu geben, die Tickets wirklich auszunutzen. Leider sind wir erst gegen 11 da, und es ist bedeutend voller wie bei den vorherigen Besuchen.
Als erstes gehen wir zu Terminator2 3D, ein 3D Kinofilm mit kleinen Effekten im Zuschauerraum (natürlich wird man auch da etwas nass, und die Sitze rappeln wie immer auch). Für mich ist der Kick beim T3 aber das Zusammenspiels des Films mit den Darstellern, die durchs Kino rennen. Das ist unglaublich gut gemacht, auch die Darstellerin, die die Vertreterin von Cyberdyne spielt, macht das hervorragend. Eine Beeindruckende Vorstellung, vor allen wenn man bedenkt, wie lang es das schon gibt (ich war 1998 das 1.mal da). Auf keinen Fall bei einen Universal-Studios Besuch verpassen !
Ohne lange Umwege (Heute gab es kein schlendern, heute wurden Ziele abgearbeitet) sind wir zum Men in Black gegangen, diesmal kam sogar die Andrea mit drauf. Und es hat ihr Spass gemacht....

Professionelles Posing

Danach wollten wir zur Revenge of the Mummy-Coaster, aber eine Stunde Wartezeit war uns zu lang. Kurz noch eine spaßige Show mit Film-Tieren angesehen, dann schnell den Park gewechselt, aber auch der war so voll, das wir erstmal an Hulk und Spiderman vorbeigehen, auch der Freefall-tower, der für heute vorgesehen war, war uns zu voll. Konsequenterweise gehen wir dann heute zur sagenumwobenen Popeye-Bahn, auch da sollte man 1 Stunde warten, aber um überhaupt was zu tun, stellen wir uns an. und es war ziemlich genau eine Stunde, die wir zwischen schreienden Kindern verbrachten. Auch der Axel, der (fast) alle seine Phobien, zumindest Kinder und Wasser, tapfer auslebte. Und man kann im Nachhinein sagen, im Verhältnis zu der Bahn bleibt man bei Ripsaw wirklich trocken ! Ein toller Spaß, auch wenn alle danach total durchnässt waren.

Hier kommt keiner ungeschoren durch

Alle Pudelnass, aber bei 37 Grad ist das nicht so schlimm wie man denkt...


Leider wurden beide Parks immer voller, so das wir relativ früh schon heimfuhren...aber auf dem Weg zum Ausgang wurde der Carina und mir klar, das wir auf jeden Fall nochmal die Hulk-Bahn fahren müssen, egal wie lang das dauert. Der Rest hatte irgendwelche Ausreden (ich bin nass etc.) parat, so das wir uns alleine anstellen. Dabei gab es ein seltsames Ritual : Am Eingang bekam jeder eine Kontrollnummer, die oben vor der Bahn wieder eingesammelt wurde. Vielleicht mussten die Zettel einfach hoch und die Angestellten dachten, lass die doch von den Besuchern hochtragen ;) . Egal, der Ride war wie immer Klasse, auch wenn unsere Klamotten immer noch etwas feucht waren.

Eigentlich war der Tag ideal für Wasserbahnen, denn es war noch wärmer als sonst. Deshalb vertrieben wir uns den restlichen Tag am Pool in unseren Haus, das übrigens unsere Erwartungen mehr als erfüllt hat. Wenn man überlegt, das das Haus jeden von uns 6 unter 400€ pro Person für 3 Wochen gekostet hat, ist es sogar super. Bei Gelegenheit schiebe ich noch ein paar Fotos ein.

Donnerstag, 3. Mai 2007

Wonderworks

Heute war mal wieder etwas weniger Action angesagt, wir stecken das ja auch nicht mehr so weg wie früher ;)
Also gegen 11 geht es nach Orlando, nach Wonderworks. Das ist eine Ansammlung von Interaktiven Spielen, kleinen Ratespielen, optischen Täuschungen und ähnliches. Schon das Gebäude selbst ist toll, es sieht aus wie auf das Dach gekippt.

Uli stand nicht auf dem Kopf


Beim Raten von Filmmelodien bin ich extremst gut, was mir bei den vielen gefragten Fernsehserien doch zu denken gibt.


Nagelbett

Für den Axel wars zu interaktiv, denn es war ziemlich voll, vor allen viele Kinder waren da. Und um gegen die nicht zu verlieren, macht er einfach gar nichts. So macht er auch am Ende unseren Laserkampf (kostet ca. 4 Dollar extra) nicht mit, obwohl der mehr als spaßig ist. Alle 4 Krieger bekommen eine Weste mit Zielflächen und eine Laser-"Pistole" , dann geht es für 7 Minuten in einen Raum mit Zwischenwänden, wo man die anderen finden und abschießen muss. Es macht als Gruppe viel Spaß, auch wenn keine Teams gebildet werden können, also jeder gegen jeden spielt. Erstaunlich ist das Ergebnis, der Uli siegt mit 975 Punkten, gefolgt von der Carina (950) und mir (925), es war also vorne recht eng. Verloren hat der Sascha (aka Pro-Gamer) mit unglaublichen 25 Punkten. So werdet ihr immerhin in der Heimat ziemlich sicher mit Geschichten dieser Aktion vom Sascha verschont, die wir bei seinen Sieg bestimmt die nächsten 10 Jahre gehört hätten....

Nach knapp über 2 Stunden, und uns zieht es weiter in eine Shopping Mall, nämlich Millenia. Wir verabreden uns für später, dann ziehe ich mit dem Sascha los. Leider ist das so ein Luxus-Shopping Zentrum, in dem es eigentlich (obwohl so ein ibook von Apple hätte schon was...) nichts für mich gab, ich brauche weder Cartier-Uhren noch Porzellan-Tinnef. Aber schön war die Mall schon, und der Food-Court war auch gut.

Und schon wieder ist ein Tag um.

Mittwoch, 2. Mai 2007

Islands of Adventures

So,nach dem gestrigen eher ruhigen Tag war mal wieder etwas Action angesagt. Um kurz nach 10 waren wir in den Islands of Adventures, der 2. Park von Universal in Orlando.
Kurz nach dem Eingang kommt direkt ein Highlight, die Hulk -Achterbahn. Erst fährt man langsam zum ersten Hügel, auf dem man dann Richtung Himmel geschossen wird. Danach wirds dann schnell und heftig. Eine wirklich gute Achterbahn, leider viel zu schnell vorbei.

Zum Glück kennt der Wagen den Weg durch Hulk

Den Freefall-Tower lassen wir links liegen, der sieht nicht anders aus wie die in Deutschland, und ich mag die Dinger sowieso nur eingeschränkt.
Also weiter zu Spiderman, eine Indoor-Achterbahn, bei der man eine 3-DBrille aufbekommt, so das die Figuren einem direkt vor der Nase herumtanzen. Ein toll gemachter Ride, mit schönen Effekten.

Kurz vor dem Retten der Welt vor fiesen Comic-Gestalten

Danach gehts auf eine Wildwasserbahn, wobei ich den Leuten verspreche, das man kaum nass wird, denn so hatte ich das nach dem letzen Besuch vor Jahren in Erinnerung. Hmmm, schon während der Fahrt wurde ich lauthals verflucht, nachdem bei der ersten kleinen (!) Abfahrt eine Welle reinschwappt, die vorne sitzende Carina widerlegt ihre Theorie, das man da nicht so nass wird. Trockener wirds nicht mehr, macht aber bei den Temperaturen auch nichts.

Das kann man sich vorher angucken, trotzdem glauben sie mir die Geschichte mit dem trockenbleiben ;)

Auch meinen Reden, das Popeye VIEL nasser ist, glaubt niemand so recht. Das testen wir aber erst 2 Tage später...
Weiter gehts in den Jurassic-Park Teil des Parks, dort machen wir die Jurassic Park River Adventure Tour, eine Wasserbahn mit Dinos und einen tiefen Hügel am Ende, dort wird man aber eher befeuchtet denn nass.

Der Weg durch den Jurassic Park, alles voll mit lieben Spielkameraden

Bei den Duelling Dragons stehen wir recht lang an. Nebenan hat ein Mädchen einen Kreislaufkollaps, aber das wird gut betreut, so das sie auf eigenen Füssen von dannen ziehen kann.Erstaunlicherweise lassen die auch nur eine Bahn pro Richtung kreisen, so das jedesmal die Fahrt und das Aussteigen abgewartet werden muss, bis es weitergeht. Generell machen auch die Angestellten dort keinen richtig motivierten Eindruck. Egal, ein halbe Stunde warten für diesen Inverted Coaster ist es allemal Wert, wir sind halt nur Wartezeitmäßig extrem verwöhnt worden bisher.
Danach wird es was gemütlicher, wir schauen uns The Eighth Voyage of Sindbad an
, eine gut gemachte Show mit artistischen Einlagen der Darsteller und natürlich Feuer, Wasser und Krachbumm. Eine lustig erzählte Geschichte schön umgesetzt.
Poseidon ist dann eine Attraktion, bei der ein Führer uns durch einen Tempel führen soll, durch unglückliche Umstände wird aber der Widersacher Poseidons auf uns aufmerksam. Wir retten Poseidons Dreizack, dafür braucht es natürlich Feuer, Wasser und Krachbumm. Das Highlight ist ein Tunnel aus Wasser, durch den wir geschleust werden, sehr beeindruckend.

Mittlerweile sind wir alle was abgekämpft, deswegen lassen wir das Kinderland mit dem Grinch und Konsorten aus, erfrischen uns noch mit einer Runde Hulk und meinen, für heute genug getan zu haben. Mir hat Islands of Adventure besser als die Universal Studios gefallen, hier ist einfach mehr Action, und das die Attraktionen größtenteils neuer sind als die der Studios, merkt man ihnen auch an.

Dienstag, 1. Mai 2007

Entspannen? Nö, einkaufen !

Endlich werden wir mal zu einer urlaubsgemäßen Zeit wach, so das wir erst gegen 11 das Haus verlassen. Erstmal fahren wir zum Flughafen von Orlando, denn bei der genaueren Durchsicht unserer Automietverträge sind wir der Meinung, das ändern zu müssen. Die Andrea will sowieso keinen Minivan fahren, und es stellt sich heraus, das ich gar nicht als Fahrer eingetragen bin. Der Alamo-Mitarbeiter in Miami hat einfach irgendwas eingetragen, und wir waren zu genervt, das richtig zu kontrollieren. Gestern haben wir schon einen Alamo per Navigationssystem gesucht, aber stattdessen nur eine Baulücke gefunden. Also im Internet die Alomo-Adressen rausgesucht, einer ist auf der US192 im Marriot-Hotel. Da sind wir zuerst hingefahren, aber zwar gab es einen Alamo, aber um halb 12 keine Mitarbeiter. Um diesen Generve ein Ende zu setzen, fuhren wir also Richtung Flughafen. Der Alamo-Mitarbeiter sah in allen kein Problem, aber als er es lösen wollte, zeigte ihm sein Buchungssystem wohl doch noch Grenzen auf. Immerhin haben wir die Andrea durch mich als Fahrer ersetzen können, aber nun haben nur noch der Sascha als Bucher,die Carina und ich die Fahrberechtigung. Alles andere hätte 10$ pro Fahrer und Tag gekostet. Seltsam, das unser kleiner Mietwagen von 4 Fahrern gefahren werden könnte, unser großer aber nur von drei. Egal, mit den 3 Fahrern können wir leben und werden es auch.
Ansonsten macht der Flughafen in Orlando einen extrem viel besseren Eindruck als der von Miami. alles viel sauberer, die Shuttle zum Mietwagen entfallen, und eine generell lockere Stimmung fallen einem schnell auf.

Nachdem das mehr oder weniger erledigt ist, besuchen wir Celebration. Eine Stadt, in der die Bürger freiwillig auf einige Rechte verzichten, um die Illusion einer heilen Welt zu haben. Optisch eine sehr schöne Stadt, mi einem gemütlichen Stadtzentrum. Mich hat allerdings schon nach wenigen Minuten die (naja, nicht wirklich)Hintergrund-Musik genervt, aber wem es gefällt... Irgendwie erwartet man, das wie im Film Truman-Story ein Scheinwerfer neben einen herunterfällt, aber wems gefällt.

Ich habe einen neuen Freund gefunden !

Wer stellt sich schon in die Mitte eines Brunnens? Wir !

Danach zieht es uns zum Einkaufen, in die Premium-Outlets. Schnell eine Uhrzeit ausgemacht, und schon strömt alles in verschiedene Richtungen. Eigentlich gehe ich ja lieber nicht allein einkaufen, aber notgedrungen ziehe ich auch los. Ab und zu sehe ich jemanden in der Ferne vorbeirennen, im Einkaufswahn. Naja, im 3. Laden treffe ich den Sascha wieder, der seine eerste Kaufsucht (Turnschuhe) befriedigt hat, und gemütlich ziehen wir ab dann weiter. Der einzige Laden, der mir (vor allem preislich) gut gefallen hat, war Nike. Dort kaufe ich zwei T-Shirts und eine Jogginghose für 32$ insgesamt. Naja, noch 2 T-Shirts bei Reebok, und das wars. Noch eben was gegessen, und dann treffen wir den Rest wieder. Und was soll ich sagen, alle Männer mit irgendwelchen Einkäufen, aber die beiden Frauen wollten nur gucken. Das soll einer verstehen ;)

Abends essen wir dann noch an der US192 bei Logans Roadhouse, leckeres Essen zu guten Preisen, der Boden voller Erdnüsse, die das Markenzeichen dieser Kette ist. Die Bedienung noch ein Tick freundlicher als sonst schon, eine gute Adresse.