Mittwoch, 9. Mai 2007

Warum heisst der Fisch Shamu?


Ich bin mir für kein Foto zu Schade


Auch heute stand mal wieder ein Freizeitpark im Mittelpunkt. Dank Kombiticket kostete uns Seaworld quasi nur die Parkgebühren, die mit 10$ für uns mittlerweile im mittleren Bereich liegen. Der Park erscheint uns ziemlich voll, aber durch die weitläufige Anlage wirkt es gar nicht so. Entgegen jeder Gewohnheit treibt es uns zuerst Richtung Action, in Seaworld eine recht übersichtliche Angelegenheit.
Alle bis auf die Andrea gehen auf die Wasserbahn, Journey to Atlantis genannt. Sogar der Axel kommt fast freiwillig mit. Wir bekommen ein Boot zugewiesen, und der Sascha überzeugt den Uli und mich davon, das wir doch gerne in die erste Reihe wollen. Natürlich mache ich mit, denn der Hügel mit der Splash-Zone sieht harmlos aus. Vorher geht es aber durch schön animierte Tunnel, wirklich sehenswert ! Die Splash Zone ist dann für 2 schwerere Kaliber wie uns in der 1. Reihe dann doch nicht so trocken wie erhofft, wir werden etwas nass. Egal, denn direkt danach kommt eine kleine, aber gemein steile Abfahrt, die von außen nicht einsehbar ist, uns vorne aber voll erwischt. Dann kommt eine fiese dunkle Tunneldurchfahrt, die unverhofft in einem kurzen Achterbahnstück endet. Die beste Wildwasserbahn, die ich bisher gefahren bin! Das wir vorne dank Saschas Empfehlung quasi komplett getaucht wurden, ist bei den Außentemperaturen eher erfrischend.

Schön designte Wasserbahn

Dann geht es weiter zur Achterbahn Kraken, ein Floorless-Coaster. Das heißt, die Schiene ist unten, aber es gibt keinen Boden... Da ich als einziger Brillenträger keinen Wind auf die Augen bekomme, sehe ich zwangsläufig auch am meisten,was nicht unbedingt ein Vorteil ist. Naja, eigentlich doch, denn die Fahrt ist sehr schön, es geht erstmal extrem weit hoch, bevor ein zwar nur mittelschneller, aber unglaublich sanfter Ride beginnt. Diese Bahn ist nach meiner Meinung ebenso für erfahrene wie neu beginnende Achterbahnfahrer eine tolle Sache, deshalb machen wir das später am Tag nochmal.

Kleiner Einblick in Kraken

Direkt geht nicht, denn wir ziehen weiter zu einer Tiershow, in der Hunde und Katzen, zusammen mit ein paar Vögeln und einem Schwein auftreten (eine Ratte beginnt die ganze Show, was Carina sehr erfreut...). Die ganze Sache ist gut gemacht, größtenteils rennen die Tiere ohne Aufsicht über die Bühne, was besonders bei den Katzen doch etwas verwundert. Obwohl, für was zu fressen macht mein Kater auch schon viel...

Nach dieser schönen Show geht es weiter zur Hauptattraktion, die Killerwal-Show "Believe". Warum die so heisst, wurde auf einer großen Leinwand gezeigt, da ich das nach 15 Sekunden für einen Werbespot hielt, habe ich geistig abgeschaltet und mich auf die Tiere konzentriert. Aber unsere aufmerksame Carina hat aufgepasst, wer will, kann das ja in ihrem Blog nachlesen. Die Show selbst war beeindruckend, die unteren Reihen wurden schön durchnässt, selbst in Florida bei 10 Grad Wassertemperatur wohl für viele zu erfrischend. Die Wale sind extremst imposante Tiere, die schön gesprungen sind und ihre Betreuer durchs Wasser gewirbelt haben. Wie bei jeder Dressurnummer stellt sich mir nur die Frage, ob das so freiwillig passiert, wie die Sprecher einem das erzählen.

Imposant anzusehen

Danach haben wir das Wackelkino Wild Arctic mitgenommen, das einen virtuell mit auf die Reise mit einen Hubschrauber durch die Arktik nimmt. Naja, nicht schlecht, aber von der Baureihe Simulatoren gibt es weltweit viele, nett aber unspektakulär. Interessanter war dann der Fußmarsch durch den angeschlossenen arktischen Zooteil, wo Beluga und Seelöwen schwammen, sowie Eisbären schlummerten. Im anschließenden Shop verliebte sich die Carina direkt in einen Stoffeisbären, dem sie nicht widerstehen konnte. Zwar wollte sie, dass wir ihr den ausreden, aber da das scheiterte, gingen wir vor dem Ende unseres Besuches nochmal in diesen Shop und kauften Paul (Persönlicher Amerika Urlaubs Liebling). Vorher besuchten wir aber noch das Hai-Aquarium, das ziemlich gut gemacht ist. Beeindruckt haben mich vor allem die Sea Dragons, Tiere die mir vorher noch nie untergekommen sind.

Ein Sea Dragon, nur schwer im Aquarium zu finden
In der Delphin und Wal Show (ohne die Killerwale) setzen sich zumindest drei von uns in die Splash-Zone, der Rest hatte trotz extremen Temperaturen wohl Angst vor dem Wasser. Ich wollte aber wegen ein paar Fotos dahin, und da wir nicht mittig saßen, wurden wir in der 2. Reihe gar nicht richtig erfrischt. Zwischen den Vorführungen der Tiere turnten ein paar Darsteller an Gummileinen und Schaukeln übers Wasser, aber die Tiere glichen diese optischen Verfehlungen wieder aus. Dazu gab es noch ein paar Papageien. Naja, der Tierteil war für mich in Ordnung, das geturne war nicht so spannend.

Delphine höppeln herum

Danach ging es zum Abschluß noch mal auf die Achterbahn, und schon haben wir wieder einen Tag verbracht, an dem wir viele interessante Sachen gesehen haben. Diese ganzen Dressur-Sachen sind beeindruckend, aber irgendwie bleibt bei mir die zwiespältige Frage, ob unser Freizeitvergnügen diese Tierhaltung rechtfertigt. Das muss jeder für sich beantworten, eine definitive Antwort wird es da wohl nicht geben.
Achter-und Wildwasserbahn sind erstklassig, zusätzlich wird sehr viel für die Kinder geboten. für mich persönlich lautet das Fazit : Nett, das gesehen zu haben, aber einmal reicht mir.

Wie kam ich bei diesen Post zu der komischen Überschrift? Nun, in Texel gibt es ein Museum mit einem Wal-Skelett, unter dem auf niederländisch sinngemäß steht: Dieser Walfisch ist kein Fisch.

Keine Kommentare: